Befreiungsversuch

Besatzung des Panzer-Frachters griff Piraten an

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Der Frachter "Faina" ist noch immer in der Hand von Piraten. Die Besatzung startete einen Befreiungsversuch- vergeblich.

Besatzungsmitglieder des von somalischen Piraten gekaperten ukrainischen Frachters "Faina" haben offenbar die Seeräuber angegriffen. Einige Mitglieder der "Faina"-Crew hätten Montagabend versucht, ihre Entführer zu überwältigen, sagte ein Sprecher der Piraten am Dienstag am Telefon: "Das ist inakzeptabel, sie riskieren schwere Strafen", warnte er. Die Seeleute hätten die Piraten überraschend angegriffen. Womöglich seien die Geiseln ja frustriert, aber den Seeräubern ergehe es nicht anders, fügte er hinzu.

Die "Faina" ist seit dem 25. September vor der Küste Somalias in der Gewalt der Piraten, die für die Freigabe des Frachters 3,5 Millionen Dollar (rund 2,7 Millionen Euro) verlangen. An Bord des Schiffes, das ins kenianische Mombasa unterwegs war, sind 33 Kampfpanzer, Luftabwehrausrüstung und Raketenwerfer. Die "Faina" ist eines von 16 Schiffen, die sich derzeit in den Händen somalischer Seeräuber befinden.

Das vor elf Wochen gekaperte griechische Schiff "Stefanos" kam nach Angaben des ostafrikanischen Seefahrer-Hilfsprogramms unterdessen frei. Das Schiff sei auf dem Weg nach Italien, sagte ein Sprecher. Die Besatzung - 17 Philippiner, ein Ukrainer und ein Chinese - sei in Sicherheit.

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