"Gut gemacht"

Britischer Stadtrat lobte sich im Internet selbst

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Der Mann soll unter falschen Namen Eigenlob im Internet gepostet haben, nun flog er auf.

Ein britischer Stadtrat ist in die Kritik geraten, weil er seine Arbeit auf der Internetseite einer Lokalzeitung unter falschen Namen in den höchsten Tönen gelobt hat. Das "Daily Echo" im südenglischen Bournemouth warf Ben Grower am Dienstag vor, in dem Internetforum der Zeitung Beiträge unter mehreren Decknamen erstellt zu haben. In einem Beitrag lobte er sich demnach als "einen der Stadträte, die sich um die Bürger kümmern", an anderer Stelle sprach er sich selbst ein "gut gemacht" aus.

Grower räumte das Eigenlob im Internet ein. In einer Email an seine Kollegen im Stadtrat verteidigte er sein Vorgehen allerdings als "legitimen Weg", um seine Ansichten zu verbreiten. Das Schreiben von Beiträgen im Internet unter falschem Namen sei zudem weit verbreitet. Auf wenig Verständnis stieß Grower dagegen bei seiner Kollegin, Stadrätin Claire Smith. "Diese Dinge dürfen nicht passieren", sagte sie - und warnte vor einem Vertrauensbruch zwischen Politikern und Bürgern.

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