Burma

Buddhistische Mönche als Geiselnehmer

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In einem buddhistischen Kloster in Burma haben die Mönche rund 20 Mitglieder der Sicherheitskräfte als Geiseln genommen.

Die Mönche schlossen die Sicherheitskräfte den Angaben zufolge in einem Raum ein und setzten vier ihrer insgesamt fünf Fahrzeuge in Brand. Die Mönche hätten die Bevölkerung aufgefordert, sich nicht einzumischen, sagten Bewohner gegenüber AFP. Sie würden dieses "Problem" alleine lösen.

Demo gewaltsam beendet
Wie Bewohner der Region der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag telefonisch mitteilten, waren die Soldaten in das Kloster gekommen, um sich für die Gewaltanwendung bei Protesten gegen die Militärregierung vom Mittwoch in der Stadt Pakokku zu entschuldigen. Mindestens drei Mönche waren verletzt worden, als die Sicherheitskräfte eine Solidaritätsdemonstration von rund 300 Mönchen mit der Bevölkerung gegen den massiven Anstieg der Benzinpreise gewaltsam beendete. Die Polizei hatte in die Luft geschossen und mit Bambusstöcken auf die Demonstranten eingeschlagen.

Die Stadt Pakokku liegt mehr als 500 Kilometer nordwestlich von Rangun. Burma wird seit 1962 vom Miltär regiert.

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