Depressionen

Elefant "Susi" könnte an Einsamkeit sterben

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Der einzige Elfant im Zoo von Barcelona ist laut Tierschützern sehr depressiv. Sie sehen das Leben der Elefantendame ernsthaft gefährdet.

Tierschützer sind in großer Sorge um Elefantendame "Susi": sie befürchten, dass der einzige Elefant im Zoo von Barcelona aus Einsamkeit stirbt. Seit dem Tod ihrer Gefährtin Alicia im Vorjahr sei die 36 jährige Elefantenkuh so traurig, dass "ihr Leben in ernster Gefahr" sei. Sie forderten, dass Susi in einen Safaripark umziehen und den Rest ihres Lebens wenigstens in halber Freiheit verbringen dürfe.

Depressionen
Das Verhalten des Tieres wie z. B. das Fressen der eigenen Exkremente und das ständige Hin-und-Her-Schaukeln von Kopf und Rüssel deute auf Langeweile und Depression hin, so die Tierfreunde. Sie kritisierten, dass Susi alleine in einem 1.000 Quadratmeter großen, betonierten Gehege lebe, obwohl Elefanten in Gruppen und auf größerer Fläche gehalten werden sollten.

Vom Zoo war am Freitag keine Stellungnahme zu erhalten. Tierpfleger Lluis Colom sagte der Tageszeitung "La Vanguardia", Susi sei bei guter Gesundheit - räumte aber ein, dass die Lebensbedingungen des Tieres derzeit nicht die besten seien. Der Zoo plane, nächstes Jahr mehr Elefanten anzuschaffen und sie auf einem Gelände unterzubringen, das ihrem natürlichen Habitat besser entspreche.

Die Tierschützer befürchten jedoch, dass der depressive Dickhäuter das nicht mehr erlebt.

Foto (c) AP

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