Philippinen

Flugverbot für übergewichtigen Steward

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Der Mann war vor rund 20 Jahren entlassen worden, ein Gericht gab nun der Fluglinie recht.

Ein übergewichtiger Flugbegleiter aus den Philippinen hat nach einem fast 20-jährigen Rechtsstreit Flugverbot bekommen. Dieses sprach der Oberste Gerichtshof in Manila aus und bestätigte damit ein vorinstanzliches Urteil, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Der 1,77 Meter große und 98,4 Kilo schwere Armanda Yrasuegi war 1989 von der Fluggesellschaft Philippine Airlines (PAL) entlassen worden, weil er mehr Gewicht auf die Waage brachte als vertraglich vereinbart.

Der Mann hatte sich dagegen gewehrt und darauf berufen, dass seine Pfunde keine Auswirkung auf die Flugtüchtigkeit der Maschinen hätten. Sein Übergewicht bezeichnete er als "Krankheit und körperliche Abnormität".

Der Gericht gab jedoch der Fluglinie Recht. Angesichts der engen Gänge und Notausgänge eines Flugzeugs seien das Gewicht und die Größe eines Flugbegleiters im Falle eines Notfalls entscheidende Faktoren. Yrasuegis Gewicht sei keine Krankheit, sondern auf mangelnde Willenskraft zurückzuführen, heißt es in dem 28-seitigen Urteil. Er habe Gewichtskontrollen versäumt und medizinische Hilfe abgelehnt. Sein Idealgewicht liegt demnach bei 75,3 Kilo.

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