In Piratenhand

Gefangener Kapitän wollte flüchten

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Der Kapitän wollte zu einem nahen US-Krigsschiff schwimmen, wurde aber wieder eingefangen. Die Piraten verlangen für seine Freilassung Lösegeld und freies Geleit.

Der von somalischen Piraten als Geisel genommene US-Kapitän ist mit einem Fluchtversuch gescheitert. Richard Phillips versuchte vergeblich, schwimmend die Flucht zu ergreifen und das US-Kriegsschiff "USS Bainbridge" zu erreichen.

Die Piraten hätten ihn wieder eingefangen, er sei weiterhin wohlauf.

Die US-Marine hat ihre Flotte vor der Küste Somalias verstärkt, um den Kapitän zu befreien. Mehrere Schiffe seien auf dem Weg in die Region. Die "USS Bainbridge" sowie ein Aufklärungsflugzeug versuchten am Freitag weiter zu verhindern, dass die Piraten ihre Geisel von dem Beiboot des angegriffenen Frachters auf ein größeres Boot bringen. Ein US-Aufklärungsflugzeug überflog die Region.

Die Seeräuber hatten den unter US-Flagge fahrenden Frachter "Maersk Alabama" am Mittwoch angegriffen und waren dann mit Kapitän Phillips als Geisel in einem Beiboot geflohen. Die US-Marine beorderte Kriegsschiffe in die Region vor der Küste Somalias, um den Kapitän zu befreien.

Ein Anführer der Piraten, die den Frachter attackiert hatten, sagte, für die Freilassung des Kapitäns werde Lösegeld verlangt. Gegen Lösegeld und freies Geleit werde der Kapitän freigelassen, sagte Abdi Garad, der sich 800 Kilometer nördlich von Mogadischu in der Ortschaft Eyl aufhielt, in einem Telefonat. Die Piraten im Beiboot hätten direkten Kontakt mit Offizieren der US-Marine, sagte Garad.

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