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Hunderte Menschen in Asien verschüttet

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Nach der Taifun-Katastrophe sind China und Taiwan unter Schlammmassen begraben.

Erdrutsche nach massiven Regenfällen haben in China und Taiwan zahlreiche Menschen unter sich begraben und Häuser mitgerissen. In der Provinz Zhejiang im Osten Chinas zerstörte ein abrutschender Hang sieben Häuserblocks, berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Sechs Menschen seien bisher lebend geborgen worden, wie viele Opfer verschüttet liegen, sei noch unklar. Die vierstöckigen Gebäude in der Stadt Pengxi hätten am Fuß eines Berges gelegen.

260 Menschen geborgen
Auch in Taiwan richteten die Regenfluten des Taifuns Morakot Verwüstungen an. Es werde befürchtet, dass bis zu 1.000 Menschen verschüttet seien, berichteten regionale Medien. Mit Militärhubschraubern wurden am Dienstagmorgen rund 100 Dorfbewohner aus Bergregionen gerettet, weitere 2.000 warteten in der Kaohsiung-Region auf Hilfe. Taiwanische Soldaten haben im Gebiet um ein durch einen Erdrutsch verschüttetes Dorf im Süden des Landes rund 260 Menschen gerettet. Von etlichen weiteren Menschen fehlte nach dem Unglück in dem Dorf Shiao Lin am Sonntag aber noch jede Spur, wie das taiwanische Fernsehen am Dienstag berichtete.

Taifun "Morakot"
Der Erdrutsch war eine Folge des Taifuns "Morakot", der am Wochenende über die Insel hinwegzog. Nach offiziellen Angaben kamen dabei mindestens 41 Menschen ums Leben, 60 wurden vermisst. Darin waren aber mögliche Opfer in Shiao Lin noch nicht eingeschlossen. Die Behörden rechnen damit, dass auch in benachbarten Regionen hunderte Menschen von Schlammlawinen und Erdrutschen getötet wurden.

Moraktot war am Freitag und Samstag über die Region gezogen. Allein in China beschädigte oder zerstörte er rund 6.000 Häuser, Millionen Menschen mussten flüchten oder von Helfern gerettet werden.

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