Plus 44 Prozent

Immer größerer Fachkräftemangel in Deutschland

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Der Fachkräftemangel in Deutschland wird immer größer. Im April dieses Jahres fehlten bundesweit mehr als 70.000 Ingenieure zur Besetzung.

Das geht aus einer am Dienstag vom Institut der deutschen Wirtschaft veröffentlichten Befragung von 2.700 Unternehmen hervor.

Danach hatten die Personalchefs 95.300 Ingenieursstellen zu vergeben - 72.400 mehr, als arbeitslose Ingenieure auf dem Arbeitsmarkt waren. Schon das ganze Jahr 2007 waren technisch versierte Fachkräfte Mangelware: Im Mittel gab es in Deutschland 69.600 mehr verwaiste Arbeitsplätze für Maschinenbauer, studierte Elektrotechniker und Co. als Arbeitslose dieser Berufszweige gezählt wurden.

Gegenüber 2006 öffnete sich die Schere zwischen offenen Stellen und Jobsuchern der Studie zufolge um 44 Prozent. Allerdings war die Lage nicht in allen Regionen Deutschlands prekär. Die meisten Ingenieure fehlten im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg (gut 15.200), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (knapp 15.200) und Bayern (13.300). In Berlin und Brandenburg war dagegen 2007 noch kein akuter Ingenieurengpass zu erkennen.

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