Kriminal-Statistik

Italienische Familien morden mehr als Mafia

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174 Menschen in Italien starben durch Familienkonflikte. Damit tötete die Familie statistisch mehr als die Mafia.

Konflikte zwischen Ehepartnern, Scheidungen und Generationskonflikte waren 2005 Auslöser für den Tod von 174 Menschen in Italien. Bluttaten innerhalb von Familien machten somit 29,1 Prozent aller Morde in Italien aus, so ein Bericht des Statistikamtes Eures. "Die Familie tötet häufiger als Mafia und Kriminalität", so der bekannte Kriminologe Francesco Bruno.

Die Mafia ist für 24,4 Prozent der Morde in Italien verantwortlich und die gewöhnliche Kriminalität für 15,2 Prozent. Häufig kommt kommt es auch zu tödlichen Bluttaten unter Bekannten (9,9 Prozent), bei jenen mit wirtschaftlichen und beruflichen Beziehungen (3,3 Prozent) und an Unbekannten (2,7 Prozent). In 2,5 Prozent der Fälle waren schwierige Beziehungen zwischen Nachbarn Auslöser einer fatalen Auseinandersetzung.

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