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Kanadische Eltern boten Baby zu Kauf an

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Skandal in Kanada: Eltern boten ihr sieben Tage altes Baby im Internet zum Kauf an. Sie wollten 6.400 Euro dafür haben. Die Polizei nahm das Paar fest.

Nur wenige Tage nach einem ähnlichen Fall in Deutschland hat ein Elternpaar in Kanada sein sieben Tage altes Baby im Internet zum Verkauf angeboten. Das Mädchen sei für 10.000 Dollar (rund 6.400 Euro) offeriert worden, teilte die kanadische Polizei am Dienstag mit.

Ermittlungen wegen Menschenhandels
Das Baby wurde von Sozialarbeitern in Obhut genommen, gegen die Eltern wird wegen Menschenhandels ermittelt. Sie gaben an, alles sei nur "ein Scherz" gewesen. Laut Polizeisprecher Tim Fanning sind die Eltern bereits seit langem wegen Drogenproblemen bekannt. Erst am Sonntag war in Bayern der Fall eines Elternpaares bekanntgeworden, das seine siebenmonatige Tochter beim Online-Auktionshaus Ebay zum Verkauf angeboten hatte.

In dem Angebot auf der bekannten Internetplattform Craigslist.com war das kanadische Neugeborene als "sehr gesund und sehr süß" beschrieben worden. Es suche nach einem "guten Zuhause". Eine Frau entdeckte die Anzeige in der Sparte "allgemeine Waren" neben Angeboten für Besteck und Vasen und verständigte die Polizei. Die Polizisten fanden das Baby in einer Wohnung mit vier Erwachsenen. "Das erste, was die Eltern bei unserer Ankunft sagten, war 'Es war nur ein Scherz'", sagte Fanning. Die Eltern wurden festgenommen.

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