Schicksal ungewiss

Kein Lebenszeichen von deutschen PKK-Geiseln

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Von den drei in der Ost-Türkei entführten deutschen Bergsteigern fehlt weiter ein offizielles Lebenszeichen. Ihr Schicksal ist ungewiss.

"Wir bemühen uns weiterhin intensiv um eine rasche und bedingungslose Freilassung", sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Freitag. Der Krisenstab in Berlin stehe dazu mit den türkischen Behörden in enger Verbindung.

Ob es in der Türkei Kontakt zu den Geiselnehmern gibt und es den deutschen Bergsteigern wirklich gut geht, teilten die deutschen Behörden nicht mit. PKK-Rebellen hatten die drei Bergsteiger im Alter von 33, 47 und 65 Jahren am Dienstagabend während der Besteigung des höchsten Bergs der Türkei, des 5.137 Meter hohen Ararat (türkisch Agri), entführt.

BRD nicht erpressbar
Die Rückkehr der übrigen elf Mitglieder der Gruppe nach Deutschland wurde unbestätigten Berichten zufolge am Freitagabend erwartet. Ihnen gehe es gut, erklärte der Reiseveranstalter seb-tours. Die PKK stellte der deutschen Regierung am Donnerstag Bedingungen für die Freilassung der Männer, die diese jedoch ablehnte. Die Bundesrepublik sei nicht erpressbar, sagte Steinmeier.

Der Minister telefonierte am Freitag mit seinem türkischen Amtskollegen Ali Babacan. Wie Babacan in der Türkei vor Journalisten sagte, ging es bei dem Telefonat um eine Einschätzung und Bewertung der Lage. Ob Deutschland direkt mit der PKK verhandle, sei ihm nicht bekannt.

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