Patient getötet

Killerkommando sprengt Krankenwagen

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Ein mexikanisches Killerkommando verübte ein Attentat auf einen verletzten Rivalen. Möglicherweise ging es wieder einmal um ein Drogendelikt.

Ein Killerkommando hat am Freitag in Mexiko einen Krankenwagen in die Luft gesprengt und dabei einen verletzten Rivalen getötet. Die Bluttat ereignete sich im Bundesstaat Michoacán, wie die Staatsanwaltschaft berichtete. Demnach brachten Unbekannte den Krankentransport in den frühen Morgenstunden in der Stadt Uruapan zum Stehen. Sie forderten das medizinische Personal und den Fahrer zum Verlassen des Fahrzeugs auf. Dann zündeten sie Zeitungsberichten zufolge im Innenraum eine Handgranate.

Der Patient, der am vergangenen Sonntag eine Schießerei zwischen rivalisierenden Drogenbanden verletzt überlebt hatte, sei in den Flammen umgekommen, hieß es. Die Frau des 24-Jährigen, die ihn begleitet hatte, sei entweder entführt worden oder entkommen. Die Mediziner berichteten, bei ihrer Flucht hätten sie Schüsse gehört und dann gesehen, dass der Krankenwagen in Flammen gestanden habe. Das Kommando entkam unerkannt.

Seit Beginn dieses Jahres sind in Mexiko mehr als 3.000 Menschen in dem Krieg der Drogenkartelle ums Leben gekommen. Jeden Tag werden zwischen zehn und 40 Menschen getötet. Im vergangenen Jahr wurden nach offiziellen Angaben 6290 Morde im Zusammenhang mit der Drogenkriminalität registriert.

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