Urteil

Lebenslange Haft für Babymord in Mikrowelle

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Ein Gericht im US-Bundesstaat Ohio hat eine 28-jährige Mutter für schuldig befunden, ihr Baby in einer Mikrowelle verbrannt zu haben.

Weil sie ihre einen Monat alte Tochter in der Mikrowelle getötet hat, muss eine 28 Jahre alte US-Bürgerin lebenslang ins Gefängnis. Ein Recht auf eine mögliche Haftaussetzung nach 25 Jahren wurde nicht zugelassen. "Es gibt keine Worte, um diese abscheuliche Grausamkeit zu beschreiben", erklärte die Richterin in Dayton im US-Staat Ohio am Montag bei der Verkündung des Strafmaßes. Die Tat sei "schockierend und schlichtweg widerlich für eine zivilisierte Gesellschaft".

Die Frau soll ihre kleine Tochter im Jahr 2005 nach einem handgreiflichen Streit mit ihrem Freund in die Mikrowelle gesteckt und getötet haben. Das Paar hatte sich darüber gestritten, ob der Mann der biologische Vater des Kindes ist. Die Frau bestreitet die Tat. Sie sei in der Tatnacht betrunken gewesen und könne sich an nichts mehr erinnern. Doch sie habe ihr Baby von Herzen geliebt.

Es ist bereits der zweite Prozess gegen die Frau. Er wurde notwendig, weil neue Zeugen aufgetaucht waren. Gegen das jetzt ergangene Urteil ist keine Berufung möglich. Die Todesstrafe bleibt der 28-Jährigen allerdings erspart. Eine Jury hatte vergangene Woche kein einmütiges Urteil für eine Hinrichtung gefunden.

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