Die mexikanische Hauptstadt beschließt zum Schutz der Nichtraucher ein Qualmverbot in öffentlichen Räumen.
Die Einwohner der mexikanischen Hauptstadt können ihren Tequila künftig nur noch ohne Zigarre und Zigarette genießen, jedenfalls in Restaurants, Discos und Cantinas. Seit Donnerstag ist das Rauchen per Gesetz in geschlossenen öffentlichen Räumen von Mexiko-Stadt verboten. Wer bei Bier und Schnaps mehrfach mit einer Zigarette erwischt wird, muss mit Geldstrafen von bis zu umgerechnet rund 100 Euro rechnen.
Drakonische Strafen für Wiederholungstäter
Besonders
Hartnäckige dürfen sogar bis zu 36 Stunden eingesperrt werden. Auch die
Eigentümer von Restaurants und Hotels, aber auch Bürogebäuden,
Krankenhäusern und Universitäten, in denen mehrfach gegen das Rauchverbot
verstoßen wird, müssen mit harten Sanktionen rechnen.
Unbelehrbaren Wirten droht Kneipenschließung
Schon jetzt
werden immer wieder Bars und Restaurants geschlossen, die etwa Alkohol an
Jugendliche ausgeschenkt oder gegen andere Regeln verstoßen haben. Die
Schließung droht dem Restaurantbetreiber, der zweimal im Jahr wegen
Nichteinhaltung des Rauchverbotes gerügt werden musste. Das "Antitabakgesetz"
der Regierung von Mexiko-Stadt gilt seit Donnerstag, am Freitag soll der
Text veröffentlicht werden und am kommenden Montag soll es endgültig in
Kraft treten.
Nachdem der Nichtraucherschutz jetzt auch in Mexiko agekommen ist, darf man sich fragen, ob Wien irgendwann einmal die letzte Hauptstadt der Welt ist, in der man zwangsläufig geräuchert wird, wenn man einen Kaffee trinken geht.