Blinder Passagier

Mit giftiger Kobra stundenlang im Auto gefahren

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Der Mann bemerkte erst nach 170 Kilometern das hochgiftige Tier. Er hatte mehrmals ein Kribbeln am Bein gefühlt, dies aber auf ein Insekt zurückgeführt.

Einen äußerst giftigen blinden Passagier hatte ein südafrikanisches Ehepaar auf der 170 Kilometer langen Rückfahrt vom Krüger-Nationalpark im Auto. Die mosambikanische Speikobra war nach einem Bericht der "Beeld"-Zeitung (Mittwoch) unbemerkt in den Wagen gekrochen. Gordon Parratt habe am Steuer gesessen und während der Fahrt mehrmals ein Kribbeln an seinem Bein gefühlt, dies aber zunächst auf ein Insekt zurückgeführt. Erst nachdem er wiederholt versucht hatte, das vermeintliche Insekt loszuwerden, entdeckte er die Schlange. "Glücklicherweise bin ich kein panischer Typ. Meine Frau rettete ihre Füße sofort aufs Amaturenbrett", berichtete Barrett dem Blatt.

Mehrmals hielt das Paar an und versuchte, die Schlange loszuwerden, konnte sie aber nicht finden. "Etwa 15 Kilometer vom Ort Lydenburg wickelte sich die Schlange um meinen linken Fuß - ihr Kopf kam an meinem Knie hoch", erklärte der geschockte Südafrikaner der Zeitung. Ein herbeigerufener Schlangenexperte entfernte später den blinden Passagier aus dem Fahrzeug. Speikobras gelten als extrem gefährlich - ihr Gift zersetzt das Gewebe und attackiert das Nervensystem. Die Schlangen spucken ihr Gift oft zielgenau ins Auge der Opfer.

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