Schiffbrüchige

Mit von Vögeln ausgespucktem Fisch 25 Tage überlebt?

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Die Geschichte der beiden Kühlbox-Schiffbrüchigen wird immer mehr in Zweifel gezogen, der Zustand der Männer nach der Rettung war bemerkenswert gut.

Zwei vor der australischen Küste gerettete Schiffbrüchige haben nach eigenen Angaben 25 Tage lang überlebt, indem sie Regenwasser tranken und von Seevögeln ausgespieene kleine Fische verzehrten. Die beiden 22 und 24 Jahre alten Männer aus Burma gaben gegenüber der Zeitung "The Sydney Morning Herald" (Mittwoch-Ausgabe) an, "zehn Tage lang" hätten sie nichts zu essen gehabt. Dann seien zwei große Vögel aufgetaucht und hätten etwa sechs oder sieben Fischchen ausgespuckt. Davon hätten sie sich ernährt, "sonst nichts".

Männer in bemerkenswert guter Verfassung
Medien hatten zuvor spekuliert, in der auf dem Meer treibenden großen Kühlbox, in der sich die Schiffbrüchigen festklammerten, hätten sich noch Fischreste befunden. Mittlerweile wurden Zweifel an der Geschichte der beiden Männer laut. Diese hatten nach ihrer Rettung am Samstag berichtet, ihr zehn Meter langer Fischkutter sei am 23. Dezember bei schwerer See womöglich vor der indonesischen Küste gesunken. Der Arzt Paul Luckin, Offizier der australischen Marine und Überlebensexperte, sagte, um einen derart langen Zeitraum zu überleben, hätten die beiden Männer regelmäßig Trinkwasser zu sich nehmen müssen. Andere Ärzte verwiesen darauf, dass sich die Schiffbrüchigen in bemerkenswert guter Verfassung befanden und auch keinerlei Zeichen von Sonnenbrand aufwiesen.

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