Raumerweiterung

Monaco soll ins Meer wachsen

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Der Zwergstaat Monaco soll ins Meer erweitert werden. Fünf internationale Baukonzerne bieten mit.

Fürst Albert II. von Monaco hat fünf konkrete Vorschläge für die milliardenschwere Erweiterung des Kleinstaats ins Meer bekommen. Durch den Ausbau ins Meer soll in dem nur rund zwei Quadratkilometer großen Monaco ein vollkommen neues Viertel von rund zwölf Hektar Grundfläche gegenüber dem Casino von Monte Carlo entstehen. Dabei sind in maximal zehn- oder elfstöckigen Gebäuden auch Wohnungen für 2.000 bis 3.000 Menschen geplant.

Berühmte Architekten
Das Viertel an der Cote d'Azur soll dabei laut Regierungschef Jean-Paul Proust "beispielhaft in Sachen Umweltschutz sein" und der Ausstoß von Treibhausgasen strikt begrenzt werden, wie er vor Journalisten sagte. Wie die nun eingereichten Projekte genau aussehen, sagte der Regierungschef nicht. Unter den beteiligten Architekten seien aber unter anderem Daniel Libeskind, Norman Foster und Frank Gehry.

Neben der deutschen Bilfinger-Berger-Gruppe unterbreiteten auch die Unternehmen Vinci und Bouygues aus Frankreich, Van Oord aus den Niederlanden und Besix aus Belgien Pläne für das Projekt, sagte Proust.

Fünf bis zehn Mrd. Kosten
Das Fürstentum werde jetzt die eingereichten Dokumente mit einem Gewicht von "mehreren Tonnen" prüfen und bis Ende 2008 über einen Zuschlag entscheiden. Die Kosten werden auf fünf bis zehn Milliarden Euro veranschlagt, die Bauzeit auf etwa zehn Jahre.

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