Komplizen-Prozess

Muss Klatten doch öffentlich aussagen?

Teilen

Die BMW-Erbin könnte in den Zeugenstand geladen werden, dann müsste sie wohl sehr persönliche Details aus der Erpressungs-Affäre preisgeben.

In Italien wird am Donnerstag der Prozess gegen Ernano Barretta - den Komplizen von Klatten-Erpresser Helg Sgarbis - fortgesetzt, wie die deutsche "Bild" online berichtet. Barretta soll Sgarbis geholfen haben, die BMW-Erbin um 7 Millionen Euro zu erleichtern. Barrettas Verteidiger will das Erpressungsopfer und ihren Gigolo nun als Zeugen vorladen - für Klatten könnte das mehr als unangenehm werden. Bisher blieb der Milliardärin eine Aussage vor Gericht noch erspart.

Details aus der Affäre
Würde Klatten in den Zeugenstand treten, müsste sie auch sexuelle Details aus der Erpressungs-Affäre erzählen. Rein rechtlich gesehen muss Frau Klatten nicht zu einem Prozess ins Ausland reisen, es könnte aber beantragt werden, dass ein italienischer Richter sie vernimmt. Barrettas Anwalt will jedenfalls mit harten Bandagen kämpfen, er plant die Glaubwürdigkeit der potentiellen Zeugin zu zerstören.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.