Gerichtsanhörung

Obamas Tante kämpft gegen Abschiebung

Teilen

Die Tante des US-Präsidenten lebt seit 2004 illegal in den USA. Nach eigenen Angaben, wusste Obama nicht, dass sich seine Tante illegal im Land aufhält.

Die kenianische Tante von US-Präsident Barack Obama hat vor Gericht den Kampf gegen ihre Abschiebung aus den USA fortgesetzt. Eskortiert von Sicherheitskräften erschien Zeituni Onyango am Mittwoch zu einer Anhörung vor dem Immigrationsgericht in Boston, wo sie ihre gerichtlich verfügte Abschiebung verhindern will.

Nächste Verhandlung 2010
Nach der Anhörung verließ Onyango das Gerichtsgebäude durch die Hintertür, vor Journalisten äußerte sie sich nicht. Nach Angaben einer Justizsprecherin vertagte sich das Gericht; die nächste Anhörung soll erst am 4. Februar 2010 stattfinden.

Seit 2004 illegal in den USA
Ein US-Gericht hatte bereits 2004 Onyangos Abschiebung in ihr Heimatland Kenia angeordnet. Die Kenianerin entzog sich aber der Anordnung und blieb illegal in Boston. Im Dezember 2008, kurz nach dem Wahlsieg ihres Neffen Obama, gab ein Gericht dem Antrag Onyangos statt, ihren Fall noch einmal zu verhandeln. Obama wusste nach eigenen Angaben nicht, dass seine Tante illegal in den USA lebte. Obama ist der Sohn eines kenianischen Gaststudenten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.