Verspätungen

PC-Problem legt Ticketverkauf bei Deutscher Bahn lahm

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Der Netzwerkausfall führte zu zahlreichen Verspätungen, noch wird an der Behebung der Störung gearbeitet.

Eine Störung im Computersystem der Bahn hat am Mittwoch den Ticketverkauf praktisch lahmgelegt und in weiten Teilen Deutschlands für Verspätungen gesorgt. Ursache der Behinderungen war ein Netzwerkausfall am Nachmittag, wie der bundeseigene Konzern in Berlin mitteilte. Tausende Kunden konnten an den meisten Automaten, an Schaltern und im Internet keine Fahrkarten mehr kaufen. Betroffen waren stundenlang auch Reiseauskunfts- und Anzeigesysteme auf den Bahnhöfen, wodurch es bundesweit zu Verzögerungen im Zugverkehr kam.

Techniker arbeiteten fieberhaft daran, die Störung zu beheben, wie die Bahn mitteilte. Am frühen Abend funktionierten die Anzeigesysteme bereits wieder, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur dpa. Dadurch sollte sich der Zugbetrieb rasch wieder normalisieren. Die Bahn rechnete damit, dass das Verkaufssystem am späteren Abend wieder arbeiten sollte. Um trotz der Störung an eine Fahrkarte zu kommen, konnten Reisende an manchen Automaten vorerst nur mit Bargeld zahlen, wenn es per Karte nicht mehr funktionierte. Zudem wies die Bahn darauf hin, dass Tickets auch ohne sonst fälligen Aufpreis beim Schaffner im Zug gekauft werden konnten.

In den Zügen, S-Bahnen und Bussen der Bahn fahren täglich mehr als fünf Millionen Menschen. Über die Schienen rollen rund 1.300 Fern-und mehr als 22.000 Regionalzüge. Bundesweit gibt es gut 400 Reisezentren und 7.000 Fahrkartenautomaten.

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