Schlamperei

PC mit Daten von 1 Mio. Menschen bei eBay verkauft

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Im Zug einer Internet-Auktion ersteigerte ein ahnungsloser Brite um heiße 45 Euro alles Wissenswerte über 1 Mio. Bankkunden.

Ein Computer mit den Daten von einer Million Bankkunden ist in Großbritannien bei dem Internetauktionshaus eBay verkauft worden. Auf der Festplatte sollen Konto- und Telefonnummern, Namen und Unterschriften von Kunden von American Express, NatWest und der Royal Bank of Scotland gewesen sein.

Arbeitnehmer gedankenlos
Laut der Datenverarbeitungsfirma Mail Source, die den Computer davor besaß, hat ein Mitarbeiter ohne böse Absicht den Fehler gemacht, das Gerät zu verkaufen bzw. die auf der Festplatte gespeicherten Daten nicht zu löschen.

Daten waren Schnäppchen
Ein IT-Fachmann aus Oxford kaufte den Computer für 35 Pfund (rund 45 Euro) und meldete den brisanten Fund. Die sensiblen Daten waren relativ leicht zugänglich. Laut eBay hätte das Gerät niemals über die Internetseite verkauft werden dürfen. Ermittlungen sind im Gang.

Britische Schlampereien
In Großbritannien hatten schon mehrere Datenpannen für Aufregung gesorgt. U.a. hatte die Regierung vorigen Winter Daten von Millionen Kindergeldempfängern verloren. Vor einer Woche war bekannt geworden, dass ein USB-Stick mit Infos über zehntausende Häftlinge abhanden gekommen war. Im April hatte die größte britische Bank HSBC eine CD-Rom mit Details über 370.000 ihrer Kunden verloren.

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