Selbstjustiz

Pensionist erschoss Einbrecher und blieb straffrei

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Der Texaner feuerte den zwei Flüchtenden in den Rücken. Er wird nicht vor Gericht gestellt, weil der Schutz von Eigentum gestattet ist.

Ein Texaner, der zwei flüchtende Einbrecher erschossen hat, muss nicht mit einer Strafverfolgung rechnen. Wie die "New York Times" am Dienstag berichtete, entschied eine Anklagekammer in Houston, den 62-Jährigen nicht wegen der Bluttat vor Gericht zu stellen. Die beiden Opfer waren 30 und 38 Jahre alt.

Der Pensionist hatte der Zeitung zufolge im November vergangenen Jahres den Notruf der Polizei gewählt und gemeldet, dass zwei Schwarze ins Nachbarhaus eingebrochen seien. "Ich werde sie nicht damit davon kommen lassen. Ich werde schießen, ich werde sie umbringen", habe der der Mann erklärt.

Obwohl der Polizist am anderen Ende der Leitung den Mann wiederholt aufgefordert habe, nicht zu feuern, und bereits ein Polizeiwagen am Ort des Einbruchs eingetroffen sei, habe der Mann den beiden Flüchtenden in den Rücken geschossen. Später habe der Mann angegeben, ihm sei keine andere Wahl geblieben, da die Einbrecher in seinen Vorgarten gerannt seien.

In Texas ist nach Angaben der "New York Times" die Anwendung von tödlicher Gewalt erlaubt, wenn "vernünftigerweise" davon ausgegangen werden kann, dass diese Gewalt "unverzüglich notwendig" ist. Sie sei außerdem auch zum Schutz von Eigentum gestattet, selbst wenn sich der Einbrecher nach der Tat schon auf der Flucht befinde.

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