Im Krakauer Schloss

Polen wollen Herz von Johannes Paul II. ausstellen

Teilen

Gerüchte, das Grab von Johannes Paul II soll verlegt werden, machten die Runde. Jetzt überrascht Polen: Sein Herz soll nach Krakau als Reliquie.

Die Polen wollen das Herz von Johannes Paul II. als Reliquie in Krakau ausstellen. Nach Angaben der römischen Tageszeitung "La Repubblica" fordert der ehemalige Sekretär der polnischen Bischofskonferenz, Tadeusz Pieronek, dass das Herz des vor drei Jahren gestorbenen Papstes nach dessen Seligsprechung im Krakauer Schloss, Sitz der polnischen Könige, ausgestellt werde. Das Projekt wird laut "La Repubblica" auch vom Privatsekretär von Karol Wojityla, Kardinal Stanislaw Dziwisz, aktiv unterstützt.

Letztes Wort spricht Benedikt XVI.
"Es ist logisch, dass Krakau, die Stadt, in der Johannes Paul II. als Kardinal gedient hatte, eine Reliquie des Papstes erhalten wird, es kann sich dabei auch um Fragmente seines Körpers handeln", sagte Robert Necek, Sprecher von Kardinal Dziwisz. Das letzte Wort habe jedenfalls Papst Benedikt XVI. zu sagen.

In den vergangenen Tagen kursierten Gerüchte im Vatikan über eine mögliche Verlegung des Grabes des Papstes aus der Gruft unter dem Petersdom in den Innenraum der Kirche. Ein definitiver Beschluss soll nach einer Seligsprechung des Toten gefasst werden, erklärte Vatikansprecher Pater Federico Lombardi, nachdem italienische Medien berichtet hatten, dass die Entscheidung über eine Verlegung des Grabes bereits gefallen sei.

Indiskretionen zufolge soll Karol Wojtyla ein Grab unweit des Meisterwerks Michelangelos, der Statue der Pieta, erhalten. Das Grab soll in der Kapelle des Heiligen Sebastian untergebracht werden. Lesen Sie hier mehr dazu!

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.