Laut Ex-Kommissar

Queen Elizabeth II. entging vor 40 Jahren Attentat

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Erst jetzt wurde bekannt, dass im April 1970 der Königsfamilie zum entgleisen gebracht werden sollte, die Köngin selbst erfuhrt nie etwas davon.

Queen Elizabeth II. soll vor 39 Jahren bei einem Staatsbesuch in Australien nur knapp einem Attentat entkommen sein. Wie die britische Zeitung "Daily Telegraph" am Mittwoch berichtete, kam der Vorfall erst jetzt durch die Aussage des pensionierten australischen Kriminalkommissars ans Licht. Im April 1970 versuchten unbekannte Täter demnach, den Zug, mit dem die Queen und Prinz Philips durchs Land reisten, entgleisen zu lassen. Nur weil der Lokführer besonders langsam gefahren war, sei es zu keiner Entgleisung gekommen, wurde Ex-Polizist Cliff McHardy (81) zitiert.

Stück Holz lag auf den Schienen
Demnach hatten die Täter ein großes Stück Holz auf die Schienen gelegt, als der Zug mit dem königlichen Paar entlang des Gebirgszuges Great Dividing Range im Staat New South Wales fuhr. McHardy behauptet, der Vorfall sei von der australischen Regierung damals verschleiert worden. Auch die königliche Familie habe bisher nichts von dem versuchten Attentat gewusst.

Täter wurden bis heute nicht gefunden
Einen Zufall schloss McHardy gegenüber der Lokalzeitung "Lithgow Mercury" aus: Eine Stunde zuvor sei die gesamte Strecke von Sicherheitskräften untersucht worden. Laut dem 81-Jährigen hätten die Ermittler unter anderem Sympathisanten der nordirischen Untergrundbewegung IRA im Verdacht gehabt. Dass er die Täter nie finden konnte, habe er zeitlebens bedauert. "Vielleicht aber meldet sich jetzt, wo die Geschichte öffentlich ist, jemand", so der Ex-Polizist. Die australische Bundespolizei durchforstet laut einem Sprecher inzwischen ihr Archiv nach möglichen Hinweisen zu dem vorgeblichen Mordkomplott.

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