Mexiko

Racheakt nach Festnahme des Mafia-Kochs

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Der Koch von Mexikos Drogenmafia gestand, 300 Leichen in Säure aufgelöst zu haben. Jetzt gab es Rache für seine Festnahme.

Die Festnahme eines Mannes, der für eine mexikanische Drogenbande hunderte Leichen in Säure aufgelöst hatte, hat offenbar einen Racheakt gegen die Polizei nach sich gezogen.

200 Schüsse auf Polizei
Wie die Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Baja California am Montag (Ortszeit) mitteilte, gaben Bewaffnete etwa 200 Schüsse auf die Polizeiwache in Tijuana ab, in die Santiago Meza Lopez nach seiner Festnahme am Donnerstag gebracht worden war.

Nach dem Angriff hätten Polizeibeamte zwei Fahrzeuge entdeckt, in der sich Waffen und Munition befanden. Wegen seiner makaberen Dienste wird Meza Lopez auch "El Pozolero" - der "Suppenkoch" - genannt.

300 Leichen in Säure aufgelöst
Meza Lopez hatte öffentlich zugegeben, dass er im Auftrag des Drogenbosses Eduardo García Simental alias "El Teo" etwa 300 Leichen in Säure aufgelöst hatte . Dafür kassierte er nach eigenen Angaben umgerechnet 460 Euro pro Woche. In Mexiko herrscht seit Jahren ein erbitterter Drogenkrieg. Um die Opfer möglichst spurlos verschwinden zu lassen, werden ihre Leichen immer wieder mit Hilfe von Säuren entsorgt.

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