Brennstoff + Cäsium

Radioaktive Pellets in Italien entdeckt

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Rauch und Asche sind extrem gesundheitsschädlich - Die 10.000 Tonnen Pellets aus Litauen wurden nun vom Markt genommen.

Wegen radioaktiver Verseuchung müssen in Italien tausende Tonnen Holz-Pellets zum Heizen vom Markt genommen werden. Die Rückrufaktion der aus Litauen importierten Brennmittel wurde am Samstag von der Justiz angeordnet. Betroffen sind über zehntausend Tonnen.

Hochgiftiges Cäsium 137
Die Behörden sind von einem Mann aus dem Aosta-Tal alarmiert worden, der die Pellets analysieren ließ, weil sie schlecht brannten. Die Untersuchung ergab eine Verunreinigung mit dem hochgiftigen Cäsium 137. In den Pellets ist der Stoff zwar ungefährlich, Rauch und Asche aber sind extrem gesundheitsschädlich.

Cäsium 137 entsteht bei nuklearen Explosionen und Verbrennungen in Reaktoren. Die Pellets wurden im vergangenen Herbst nach Italien importiert und in elf süditalienischen Regionen verkauft.

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