Wirt erhängte sich

Rauchverbot führte zu Umsatz-Einbußen

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Das deutsche Rauchergesetz trieb Gastronomen in die Verzweiflung - und in den Tod.

Stuttgart. Der Kampf des deutschen Gastwirtes Uli S. (60) aus Balingen in Baden-Württemberg gegen das Rauchverbot in Lokalen war umsonst: Der verzweifelte Mann sah keinen anderen Ausweg und erhängte sich. Er kündigte seine Verzweiflungstat in einem Abschiedsbrief an. Ein letztes Mal machte er dabei seiner Wut über das Rauchergesetz Luft - dann ging er auf den Dachboden seines Bauernhauses und setzte seinem Leben ein Ende.

Seit dem Inkrafttreten des restriktiven Gesetzes in Baden-Württemberg am 1. August 2007 hatte Uli S. mit seinem Beisl Umsatz-Einbußen von gut 20 Prozent hinnehmen müssen. In Leserbriefen an Zeitungen schimpfte er auf den Nichtraucherschutz. Auf seiner Internet-Seite steht: „Das Land greift massiv in das Eigentumsrecht der Kneiper ein und nimmt die Vernichtung zahlreicher Existenzen in Kauf.“

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