In Florida ertrank ein 54-jähriger Mann. "Bill" wurde inzwischen zum Wirbelsturm herabgestuft.
An der Küste von Neuengland sind wegen des Hurrikans "Bill" mehrere Menschen von einer gewaltigen Welle ins Meer gerissen worden. Ein siebenjähriges Mädchen kam dabei ums Leben. In Florida ertrank ein 54-jähriger Mann in den Fluten.
Wellen bis zu vier Meter hoch
Die drei gehörten zu einer Gruppe
von Schaulustigen, die sich am Nachmittag im Acadia-Nationalpark im US-Staat
Maine versammelt hatten. Sie wollten die aufgewühlte Brandung aus nächster
Nähe beobachten. Die Wellen waren bis zu vier Meter hoch. Das siebenjährige
Mädchen war nach Angaben der Küstenwache bereits bewusstlos, als es aus dem
Meer geborgen wurde.
Toter in Florida
Zunächst seien zwei oder drei Menschen als
vermisst gemeldet worden, nach der Rettungsaktion seien die
Vermisstenmeldungen jedoch zurückgenommen worden. Mehrere Urlauber wurden
demnach mit Knochenbrüchen und Rückenverletzungen ins Krankenhaus
eingeliefert. In Florida ertrank am New Smyrna Beach ein 54-jähriger Mann,
der in den hohen Wellen geschwommen hatte. Er wurde von der Brandung an Land
gespült.
Stromversorgung in Kanada lahm gelegt
Auf seinem Weg nach Norden
hat "Bill" am Sonntag die Stromversorgung in der ostkanadischen
Provinz Nova Scotia lahmgelegt. 32.000 Haushalte seien ohne Strom, teilte
der Energieversorger Nova Scotia Power auf seiner Website mit. Mehrere
Straßen in der Provinz wurden gesperrt, rund ein Dutzend Flüge wurden auf
dem Flughafen von Halifax gestrichen.
"Bill" wurde inzwischen zum Wirbelsturm der Kategorie eins herabgestuft. Das Auge des Sturms war 150 Kilometer südsüdwestlich von Halifax, laut dem Nationalen Hurrikan-Zentrum der USA (NHC) bewegte er sich mit einer Geschwindigkeit von 54 Kilometern pro Stunde Richtung Nordost. Bis Montag werde "Bill" den Südosten Neufundlands erreichen, teilte das NHC mit.