Gangster-Coup

Schmuck um 63 Millionen Euro in Paris geraubt

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Bei dem Überfall auf einen Pariser Luxusjuwelier haben Gangster am Donnerstagabend Schmuck im Wert von bis zu 63 Millionen Euro geraubt.

Der Wert der Beute werde auf 46,9 bis 62,6 Millionen Euro geschätzt, berichte der französische Fernsehsender France 2 am Freitag unter Berufung auf Ermittler. Ein Sprecher der Pariser Polizei wollte die Summe zunächst nicht bestätigen.

Juwelier bereits im Vorjahr ausgeraubt
Drei maskierte und bewaffnete Täter waren am Donnerstag gegen 17.30 Uhr in den Juwelierladen im noblen achten Arrondissement gestürmt. Sie bedrohten die Wachleute und Angestellten mit ihren Schusswaffen und raubten anschließend nahezu alle ausgestellten Juwelen. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler sollen die Räuber sich sehr gut im Geschäft nahe der Champs-Elysees ausgekannt haben. Sie hätten einige Angestellte sogar beim Namen genannt.

Das Geschäft, eine Filiale der amerikanischen Kette Harry Winston, war bereits im vergangenen Jahr von bewaffneten Männern ausgeraubt worden. Damals erbeuteten die Täter Schmuck im Wert von mehr als zehn Millionen Euro. Zur Kundschaft von Harry Winston gehören die britische Königin Elizabeth II. sowie Stars wie Madonna, Gwyneth Paltrow oder Scarlett Johansson.

Berühmt wurde die Kette unter anderem durch den Verlobungsring, den Aristoteles Onassis, griechischer Reeder und Milliardär der damaligen Präsidentenwitwe Jacqueline Kennedy schenkte. Der als "Lesotho III" bekannte Diamant von 40 Karat war von Harry Winston für die Braut gefasst worden.

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