2 Flughäfen gesperrt

Schneechaos in Europa

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Zwei Flughäfen in London mussten vorübergehend gesperrt werden, auch in Frankreich und Italien löst die weiße Pracht ein Verkehrschaos aus.

Die heftigsten Schneefälle seit 18 Jahren haben am Sonntagabend in Teilen von England und Wales ein Verkehrschaos angerichtet. In London mussten zwei Flughäfen vorübergehend schließen. Flüge nach Gatwick und zum City Airport wurden umgeleitet oder gestrichen, weil die Landebahnen erst geräumt werden mussten. Auch waren Zugverbindungen in die britische Hauptstadt und im Süden des Landes unterbrochen, Autobahnen mussten teils gesperrt werden.

Flugzeug rutscht von Rollbahn
Eine Passagiermaschine ist nach den heftigen Schneefällen in London am Flughafen Heathrow von einer Rollbahn gerutscht. Verletzt wurde jedoch niemand, teilte der Flughafenbetreiber BAA am Montag mit. Die Maschine der Fluggesellschaft Cyprus Air war auf dem Gelände des Flughafens mit dem Vorderreifen ins Gras gerutscht. Der Vorfall ereignete sich aber nicht auf der Landebahn.

Meteorologen sagten auch für Montag heftige Schneefälle und Probleme im Straßenverkehr voraus. In einigen Gegenden werden bis zu 20 Zentimeter Neuschnee erwartet. Auch in London soll es weiter schneien, was relativ ungewöhnlich ist. Dieser Winter war in Großbritannien bisher der kälteste seit 13 Jahren.

Schneechaos auch in Frankreich und Italien
Schwere Schneefälle sorgen derzeit in Italien und Frankreich für ein ziemliches Verkehrschaos. Mailand etwa erwachte am Montag unter einer Schneedecke, die erhebliche Probleme im städtischen Verkehr verursachte. Schneefälle wurden auch in Turin und Parma gemeldet. Laut Behördenangaben waren insgesamt 800 Autobahnkilometer eingeschneit. In Frankreich war vor allem in Paris von der weißen Pracht lahmgelegt.

Wegen heftigem Wind musste der Genueser Hafen gesperrt werden. In der lombardischen Stadt Lecco wurde ein Obdachloser tot aufgefunden. Zum Teil riesige Schneemengen wurden aus den Abruzzen sowie aus Umbrien gemeldet. Schwere Niederschläge haben am Sonntag in Süditalien zwei Menschenleben gefordert.

In Frankreich mussten etliche Fluggesellschaften ihre Maschinen auf dem Boden lassen. Allein auf dem Pariser Airport Charles de Gaule sollten am Vormittag bis zu 30 Prozent der Starts ausfallen. Auf den Straßen im Großraum Paris gab es kilometerlange Staus. Auch der öffentliche Nahverkehr mit Bussen lief nur eingeschränkt. In einigen Orten kamen Kinder nicht zu Schule, weil die Behörden den Schulbusverkehr einstellen ließen. Der französische Wetterdienst Meteo France gab für mehr als 30 Departements Eis- und Glätte-Warnungen heraus.

400 Kilometer Stau in Belgien
Schneefälle in ganz Belgien haben am Montag für Rekord-Staus gesorgt. Im morgendlichen Berufsverkehr kam der Verkehr nach Angaben des Automobilclubs Touring zeitweise auf einer Länge von insgesamt 408 Kilometern zum Erliegen. Nach Angaben der Polizei kam es dabei jedoch nicht zu mehr Unfällen als üblich. Vor allem Autos mit Heckantrieb hatten auf glatten Nebenstraßen aber Probleme, Steigungen hinaufzukommen.

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Das London Eye tief verschneit.

Die Statue von Nelson Mandela

Trotz Verkehrschaos ein romantischer Anblick

In ganz England gingen heftige Schneefälle nieder.

Ein Verkehrschaos war die Folge.

Auch wer sein Auto stehen ließ kam nicht unbedingt rechtzeitig in die Arbeit, zahlreiche Bahnverbindungen fielen aus.

An Tagen wie diesen freut sich die königliche Garde über ihre Bärenfell-Mützen.

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