Regen ohne Ende

Schon fünf Tote im Italien-Unwetter

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Die Katastrophe geht weiter: Zwei Ertrunkene, drei Verschüttete. Sogar der Seen führen jetzt Hochwasser.

Nach heftigen Unwettern in Norditalien ist die Zahl der Todesopfer auf fünf gestiegen. Feuerwehrleute fanden am Donnerstag in Moscazzano südöstlich von Mailand die Leiche eines Gemeindebediensteten. Der 36-Jährige hatte versucht, ein Restaurant vor der Überflutung zu schützen. In Ispra am Lago Maggiore ertrank ein etwa 70-jähriger Mann, der beim Festmachen seines Bootes ins Wasser gefallen war. Der bekannte See führt Hochwasser und ist über die Ufer getreten.

Mailand unter Wasser

Schon fünf Todesopfer:
Zuvor waren in der Region Ligurien zwei ältere Frauen und bei Turin ein älterer Mann ums Leben gekommen. In Mailand traten die Flüsse Seveso und Lambro über die Ufer und überschwemmten Straßen sowie den Bahnhof Garibaldi. Der Regen hörte am Donnerstag zwar auf, doch blieben in Mailand etwa 60 Schulen vorsichtshalber geschlossen.

Video: Toter bei Erdrutsch

Rekord-Regenflut:
Italien hat seit einem Monat immer wieder mit schlechtem Wetter zu kämpfen. Betroffen war außer Ligurien besonders die Region Piemont. Bei Überschwemmungen, Hochwasser und Erdrutschen starben in den zurückliegenden Wochen bereits ein Mann in Genua, eine Frau in Triest und zwei weitere Frauen in Grosseto.

Ganz Italien betroffen:
In der vergangenen Woche blieben in mehreren Großstädten, darunter auch in Rom, die Schulen geschlossen. Die Südküste von Sizilien wurde von einem Orkantief getroffen, das aber nur Sachschäden verursachte. Landesweit belaufen sich die Schäden auf mehrere Dutzend Millionen Euro.

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