Mehr als 1.000 Feuer

Schwarzenegger erbittet Hilfe gegen Waldbrände

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Die Brände in Kalifornien haben inzwischen ein derartige Ausmaß erreicht, dass Schwarzenegger den Notstand erklären möchte.

Wegen der anhaltenden Waldbrände in Kalifornien hat Gouverneur Arnold Schwarzenegger US-Präsident George W. Bush darum gebeten, den Notstand in dem bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat zu erklären. Die Brände hätten ein Ausmaß erreicht, das die Kapazitäten des Bundesstaats und der örtlichen Behörden übersteige, erklärte Schwarzenegger am Freitag (Ortszeit).

Mehr als tausend Brände
In nur einer Woche wurde demnach ein Gebiet von 1.072 Quadratkilometern von den Flammen erfasst. Die mehr als tausend Brände seien vor allem durch Blitzeinschläge verursacht worden, teilte Schwarzenegger mit.

Mehr als 11.000 Feuerwehrleute und Soldaten sind in Kalifornien im Löscheinsatz. Nach Angaben der Behörden konnten mehr als 250 Feuer bereits gelöscht werden. Etwa 900 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Schwarzenegger hatte in den betroffenen Gebieten bereits den Notstand ausgerufen. Nach einer entsprechenden Einstufung durch den Präsidenten könnten zusätzliche Bundesmittel fließen.

Flammen bedrohen Ortschaft
Die Flammen bedrohten nach wie vor die Ortschaft Big Sur im Süden von San Francisco, wie die örtlichen Medien berichten. Die Ortschaft ist von einem dichten Nadelwald umgeben, dort fraßen sich die Flammen in Richtung der Siedlung vor.

Kalifornien leidet das zweite Jahr in Folge unter einer extremen Dürre. Anfang Mai war bekannt geworden, dass die Schneedecke auf dem Bergmassiv der Sierra Nevada nur zwei Drittel seiner für diese Jahreszeit normalen Dicke erreichte. Im Oktober vergangenen Jahres waren mehr als 2100 Quadratkilometer Land in Kalifornien verbrannt, 640.000 Menschen mussten sich in Sicherheit bringen.

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