Vor Konzert

Schwere Ausschreitungen in Bogota

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100 Festnahmen vor einem Iron Maiden Konzert in Bogota.

Wilde Szenen und massive Überschreitungen spielten sich am Wochenende vor dem Auftritt der britischen Altrocker-Band Iron Maiden in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota ab. Die betagten Rocker wurden in Großbritannien erst kürzlich zur besten Liveband gekürt. Das konnten sie in Bogota nicht unter Beweis stellen. Aufgebrachte Fans versuchten sogar den VIP-Bereich zu stürmen.

Steinhagel vs. Tränengas
Fans der Heavy-Metal-Band, die kein Konzertticket ergattert hatten, versuchten illegal auf das Konzertgelände im Parque Bolivar zu gelangen, dem größten Park im Zentrum der Stadt. Es kam zu schweren Unruhen und Ausschreitungen: Die Polizei antwortete mit Tränengas auf den Hagel an Steinen und anderen Gegenständen, den die wütende Menge auf die Einsatzkräfte schleuderte.

VIP-Bereich gestürmt
Die Situation eskalierte, als eine Gruppe von Fans versuchte, über den Sperrzaun zu klettern, der den VIP-Bereich unmittelbar vor der Bühne vom Rest des Publikums trennte. Die Fans gelangten laut Medienberichten bis auf wenige Meter bis zur Bühne, bevor sie von den Einsatzkräften zurückgedrängt werden konnten.

Randale im Stadtzentrum
In der Folge begannen die frustrierten Anhänger während des Konzerts im Parkgelände zu randalieren. Große Gruppen von Heavy-Metal-Fans lieferten der Polizei daraufhin eine regelrechte Straßenschlacht und drangen auch in nahe gelegenen Privatbesitz ein. Es entstand teils massiver Sachschaden.

100 Festnahmen
Mehr als 100 Menschen wurden festgenommen. Trotz der massiven Polizeipräsenz gelang es offenbar mehreren Randalierern zu entkommen.

Heavy-Metal-freie Zone?
Laut Medienberichten könnten die gewaltsamen Ausschreitungen dazu führen, dass Bogota für mehrere Jahre zur Heavy-Metal-freien Zone wird und keine entsprechenden Konzerte mehr stattfinden.

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