2 Tote in Arizona

Schwitzkur endete tödlich

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50 Menschen unterzogen sich einer stundenlangen Hitze-Therapie.

Bei einer Schwitzkurbehandlung im amerikanischen Sedona (US-Staat Arizona) sind zwei Menschen ums Leben gekommen. 19 Besucher der Schwitzhütte mussten in Krankenhäuser gebracht werden, bis auf vier konnten alle am Wochenende wieder nach Hause zurückkehren. Die Polizei leitete strafrechtliche Ermittlungen ein. Am Sonntag wurde noch über die Ursache der Vorfälle gerätselt.

Insgesamt 64 Menschen hatten nach Medienberichten am Freitag an der stundenlangen Hitze-Therapie in einer Einrichtung für spirituelle Behandlungen teilgenommen. Nach etwa zwei Stunden in der heißen Luft hätten die Besucher über Beschwerden wie Schwäche und Übelkeit geklagt, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Ein Mann und eine Frau mittleren Alters hätten die Sitzung nicht überlebt.

Es gebe viele mögliche Ursachen, die untersucht werden müssten, sagte Polizeisprecher Dwight D'Evelyn. Er verwies darauf, dass einige Teilnehmer möglicherweise gefastet hatten oder medizinisch vorbelastet waren. Die Behandlung fand in einem dom-artigen Zelt statt, das mit großen Planen abgedichtet war. Die Dampfhitze wird durch heiße Steine erzeugt, die mit Wasser begossen werden. Die Anlage "Angel Valley Resort" wirbt damit, ein Platz für "Entspannung und Heilung" zu sein, wo "starke Erd-Energien" zugegen sind.

Sedona ist ein beliebtes Touristenziel für Naturliebhaber und Anhänger der spirituellen Bewegung, knapp 200 Kilometer nördlich von Phoenix.

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