Gewaltserie

Serie wahlloser Morde erschüttert Japan

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Ein Toter und zahlreiche Verletzte sind die Bilanz einer ungewöhnlichen Gewaltserie in Japan.

Eine Serie wahlloser Morde schockiert Japan. In der Provinz Okayama stieß ein 18-Jähriger auf einem Bahnhof einen zufällig ausgewählten Pendler vor einen einfahrenden Zug. Das 38 Jahre alte Opfer starb am Mittwoch im Krankenhaus, wie Medien berichteten. Der 18-Jährige habe seine Schwester töten wollen, diese aber nicht gefunden. Deshalb habe er einfach denjenigen vor die Bahn gestoßen, der am Bahnsteig am nächsten stand, wurde der mutmaßliche Täter nach seiner Verhaftung am Vorabend zitiert. Kurz zuvor hatte ein 24-Jähriger in einem anderen Bahnhof auf Passanten eingestochen, ebenfalls wahllos.

Bei der Tat in Ibaraki kam ein Mensch ums Leben, sieben weitere wurden verletzt. Bei dem Täter handelt es sich um einen Japaner, den die Polizei bereits wegen der wenige Tage zuvor geschehenen Ermordung eines 72-Jährigen suchte.

Bereits am Montag war eine Frau in der Industriestadt Nagoya von einem Fahrrad fahrenden Unbekannten in den Rücken gestochen und schwer verletzt worden, wie Medien berichteten. Der Täter ist flüchtig. Gewaltkriminalität ist in Japan mit Ausnahme von Morden durch Verbrechersyndikate vergleichsweise gering.

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