Rekord

Student wollte 8,7 Mio Euro in bar schmuggeln

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Der Student gab seine Koffer am Flughafen in Frankfurt/ Main ganz normal auf. Der Inhalt: 8,7 Mio Euro in 50er und 100er Scheinen.

Der Zoll hat bei einer Kontrolle am Frankfurter Flughafen im Reisegepäck eines 29-jährigen Studenten insgesamt 8,7 Millionen Euro Bargeld entdeckt. Der spektakuläre Fund wurde schon im Mai gemacht und erst jetzt bekannt. Seither ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Mann wegen Verdachts der Geldwäsche, sagte am Sonntag der Sprecher des Zollkriminalamts in Köln, Wolfgang Schmitz, und bestätigte damit einen Bericht der "Bild am Sonntag".

Drogen-Geld?
Ungeklärt ist noch, warum der aus Norddeutschland stammende junge Mann so viel Geld bei sich hatte. "Es gibt Hinweise auf den Bereich Rauschgift, wir ermitteln aber noch in alle Richtungen", sagte der Sprecher. Bei den 8,7 Millionen Euro soll es sich um den größten bisher sichergestellten Bargeldbetrag bei einer Einzelperson in Deutschland handeln.

Das Geld hatte der Student laut dem Zeitungsbericht in Fünfziger-und Hunderter-Scheinen auf drei Koffer verteilt als Reisegepäck aufgegeben. Dann checkte er mit seinem Ticket ein und wartete auf seinen Flug in den Nahen Osten. Bei der Kofferkontrolle vor dem Abflug fanden die Zollbeamten das Geld.

In Deutschland muss jeder Betrag von mehr als 10.000 Euro in bar gemeldet werden. Damit soll Geldwäsche bekämpft und die Finanzierung von Terrorismus und Verbrechen verhindert werden.

Immer mehr Schmuggelgeld
Bei der bisher umfassendsten Bargeld-Kontrollaktion, die am vergangenen Wochenende bekannt wurde, hatten Zollbeamte in nur einer Woche mehr Schmuggelgeld entdeckt als im gesamten vergangenen Jahr. Bei den gezielten Kontrollen von 13.000 Reisenden an deutschen Flughäfen sowie im Bahn- und Busverkehr und an Autobahnen hatten die Fahnder rund 5,5 Millionen Euro sichergestellt, die illegal ins Ausland gebracht werden sollten.

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