Polizei zu spät dran

Todesnachricht über Facebook erhalten

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Australische Zwillinge lasen vom Tod ihres Bruders zuerst auf Facebook.

Wegen Versäumnissen der Polizei haben australische Zwillingsschwestern über das Internet-Netzwerk Facebook vom Unfalltod ihres jüngeren Bruders erfahren. Wie die Zeitung "Daily Telegraph" am Montag berichtete, loggten sich Angela und Maryanne Vourlis anlässlich ihres 20. Geburtstages am Sonntag auf Facebook ein, um die Glückwünsche ihrer Freunde zu lesen.

Absoluter Alptraum
Stattdessen erhielten sie Nachrichten wie "Ruhe in Frieden, Bobby" und "Ich konnte es nicht glauben". "Ich dachte nur, 'was ist denn los?'", sagte Angela der Zeitung. Die Mutter rief daraufhin die Polizei an und bekam die Bestätigung, dass ihr 17-jähriger Sohn Bobby und zwei seiner Freunde Sonntag früh bei einem Autounfall in Sydney ums Leben gekommen waren.

Nach Angaben der Polizei gab es Verzögerungen bei der Identifizierung der Opfer, daher sei die Familie noch nicht informiert worden. "Es ist so schon ein Alptraum für Eltern, ihr Kind zu verlieren", sagte Bobbys Onkel Peter Matelis der Zeitung. "Aber es dann auch noch über Facebook zu erfahren und der Polizei hinterherzulaufen, ist einfach entsetzlich."

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