Katastrophengebiet

Türkei: Beben-Opfer nach 91 Stunden gerettet

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Rettungskräfte bargen 19-Jährigen aus den Trümmern.

91 Stunden nach dem schweren Erdbeben im Südosten der Türkei wurde ein junger Mann lebend geborgen. Der 19-Jährige sei am Donnerstag in der Stadt Ercis aus den Trümmern eines fünfstöckigen Gebäudes gerettet worden, berichtete der türkische Fernsehsender NTV. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht.

Die Zahl der Toten stieg in der Nacht auf Donnerstag auf 523, wie der Katastrophenschutz mitteilte. 1.650 Menschen seien verletzt worden. Die Zahl der Toten dürfte noch weiter steigen, weil zahlreiche Menschen noch vermisst werden.

In dem vor allem von Kurden bewohnten Katastrophengebiet verschlechterte sich die Lage für die Überlebenden: Vielerorts kam es zu Rangeleien um Notunterkünfte und andere Hilfsgüter. Durch die Erdstöße haben Zehntausende Menschen ihr Dach über dem Kopf verloren. Einige Überlebende warfen der Regierung von Ministerpräsident Tayyip Erdogan vor, auf die Katastrophe zu langsam reagiert zu haben. Zudem klagten Opfer über Willkür und Bestechung bei der Austeilung der Hilfsgüter.

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