Versteigert

Ungereimtheiten zu Paulis Latexhandschuhen

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Die Versteigerung der Latexhandschuhe der deutschen CSU-Politikerin Gabriele Pauli wurde zur politischen Posse.

Die guten Stücke waren Ende August beim Internetauktionshaus eBay zum ansehnlichen Preis von 1.131 Euro versteigert worden. Die streitbare CSU-Politikerin hatte die Latexhandschuhe bei einem Aufsehen erregenden Foto-Shooting für das Magazin "Park Avenue" getragen und einen poltischen Skandal in Deutschland ausgelöst.

Jetzt hat sich herausgestellt, dass ausgerechnet jender Mann die Latexhandschuhe ersteigert hat, der sie eigentlich medienwirksam unters Volk bringen sollte. Stefan Kuchenmeister, ehemaliger CSU-Vorsitzender im Kreis Roth, steckt nämlich hinter dem Internet-Pseudonym "Bollullo", das bei der Auktion zugeschlagen hatte.

Erklären konnte der Werbefachmann den Kauf nicht wirklich: Er gab lediglich an, er habe die Latexhandschuhe ersteigert, weil sie für ihn "ein Symbol des Muts und der Tapferkeit von Gabriele Pauli sind." Andere glauben an ein Missverständnis. Demnach hätte Kuchenmeister den Preis über das Mitbieten künstlich in die Höhe treiben wollen und blieb schließlich auf den Paulinischen Devotionalien sitzen. Die Einnahmen sollten an ein Wohltätigkeitsprojekt im Landkreis Fürth gehen. Was jetzt aus der groß angekündigten Übergabe der Latexhandschuhe wird, ist ungewiss.

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