Entführungsopfer

Vermisste tauchte nach elf Jahren wieder auf

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Eine mittlerweile 20-jährige Finnin, die elf Jahre verschwunden war, tauchte jetzt wieder auf - und schweigt.

Elf Jahre nach ihrem Verschwinden ist eine 20-jährige Finnin wieder aufgetaucht. Wie die Polizei am Dienstag berichtete, hat die junge Frau mittlerweile ihre Muttersprache verlernt. Sie wolle auch nicht darüber sprechen, was in der Zwischenzeit passiert sei. Das Mädchen war im Mai 1997 im Alter von neun Jahren verschwunden. Die Polizei vermutete damals, sie sei von ihrem algerischen Vater ins Ausland entführt worden.

Kurz nach ihrem Verschwinden waren die 20-Jährige und der Vater in Großbritannien gesehen worden, dann verlor die Polizei trotz einer weltweiten Fahndung ihre Spur. Vor zwei Jahren hatte sich die damals 18-Jährige den Angaben zufolge erstmals bei ihrer Mutter gemeldet und mehrere E-Mails geschrieben.

Im Juli 2008 willigte sie schließlich ein, die Mutter und Polizeibeamte in Luxemburg zu treffen. "Sie wollte uns nicht erzählen, was passiert war". Die junge Frau sei sehr misstrauisch und kühl gewesen. Bei dem Treffen sei Englisch gesprochen worden.

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