11. September

World Trade Center-Pächter verklagt Fluglinien

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Der Pächter des World Trade Centers verklagte mehrere Fluggesellschaften auf 12,3 Mrd. Dollar. Sie hätte die Terroristen ja aufhalten müssen.

Wegen der Terrorangriffe auf das World Trade Center in New York hat der US-Immobilienmagnat Larry Silverstein mehrere Fluggesellschaften auf 12,3 Milliarden Dollar (7,79 Mrd. Euro) Schadenersatz verklagt. Das berichtete der US-Nachrichtensender CNN am Freitag unter Hinweis auf einen Sprecher des Investors. Silverstein hat für den Wiederaufbau der am 11. September 2001 zerstörten Zwillingstürme bereits 4,6 Milliarden Dollar an Versicherungsgeldern erhalten.

Fluggesellschaften hätten Terroristen abhalten müssen
Die Klage gegen die Fluglinien stammt einem Bericht der "New York Times" zufolge bereits von 2004, die Höhe des geforderten Schadenersatzes war bisher allerdings nicht bekannt. Betroffen sind unter anderem die US-Fluggesellschaften American Airlines, United Airlines, Continental Airlines und Boeing. Silverstein wirft den Unternehmen und der Flughafensicherheit vor, sie hätten die Terroristen vom Kidnappen der Unglücksflugzeuge abhalten müssen.

Der Immobilieninvestor hatte mit seiner Firma Silverstein Properties Inc. das World Trade Center im Jahr 2001 nur sechs Wochen vor den Terror-Attacken für 99 Jahre gepachtet. Sein Fall wird zusammen mit Klagen von Opferfamilien und anderen Grundstücksbesitzern verhandelt. Einen Termin für die offizielle Eröffnung des Verfahrens nannte der Richter nicht. Die Ermittlungen sollen aber bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

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