Belgien

Zwei Opfer des Kinderhort-Massakers beigesetzt

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Ein 20-Jähriger hatte in Dendermonde wahllos auf Kleinkinder eingestochen. Jetzt wurden eine Betreuerin und ein sechs Monate Alter Bub bestattet.

Eine Woche nach der Messer-Attacke in einer belgischen Kinderkrippe sind zwei der Opfer am Samstag beigesetzt worden. Die 55-jährige Betreuerin, die die Kinder schützen wollte und dabei selbst getötet wurde, wurde nach einem anrührenden Trauergottesdienst in Dendermonde, dem Schauplatz der Tragödie, bestattet.

Auch mehrere Minister und ein Mitglied der Königsfamilie nahmen an der Zeremonie teil. Die Betreuerin wurde posthum für ihre Zivilcourage geehrt. Ein sechs Monate alter Bub, eines von zwei getöteten Kindern, wurde am frühen Nachmittag ebenfalls beigesetzt.

Am 23. Jänner war ein 20-Jähriger in eine Kinderkrippe im flämischen Dendermonde nordwestlich von Brüssel eingedrungen und hatte mit einem Messer wahllos auf die Kleinkinder dort eingestochen. Die Betreuerin, der kleine Bub und ein neun Monate altes Baby starben. Zehn Kleinkinder und zwei Betreuerinnen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Die Eltern des mutmaßlichen Täters versuchten nach Angabe der Verteidigung bereits seit Jahren erfolglos, ihren Sohn in die Psychiatrie einweisen zu lassen. Dem jungen Mann wird inzwischen auch der Mord an einer 73-Jährigen zur Last gelegt.

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