Opfer durchsiebt

Zwölf Tote in mexikanischer Drogen-Hölle

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Mexiko wird von einem neuen Drogenkrieg überzogen: Bei einem Überfall in Culiacan starben zwölf Menschen - sie wurden regelrecht hingerichtet.

Der Bandenkrieg hat in Mexiko weitere Opfer gefordert: Am Donnerstag wurden in der Hauptstadt des Bundesstaates Sinaloa, Culiacan, zwölf Menschen erschossen. Wie die Tageszeitungen des Landes am Freitag berichteten, gab es mehrere Schießereien in der Stadt in Nordmexiko.

Polizist unter den Opfern
Dabei wurden innerhalb von acht Minuten neun Männer in einem Geschäft erschossen, das von 20 Bewaffneten angegriffen wurde. Einzelheiten über die Hintergründe wurden nicht mitgeteilt. Unterdessen wurde auch in Ciudad Juarez im Staate Chihuahua ein Polizist erschossen.In Culiacan töteten die Bewaffneten offensichtlich bei ihrem Rückzug zudem drei Polizisten. Den Berichten zufolge beschossen sie auch eine Militärpatrouille. Trotz einer Großfahndung sei keiner der Angreifer festgenommen worden, hieß es.

2.100 Morde dieses Jahr
Die Zahl der Morde in Mexiko ist in diesem Jahr nach einer Zählung der Tageszeitung "El Universal" auf mehr als 2.100 gestiegen. Allein in den nördlichen Bundesstaaten Sinaloa und Chihuahua wurden insgesamt rund 900 Menschen getötet. In diese Regionen hatte die mexikanische Regierung unter Präsident Felipe Calderon zehntausende Soldaten geschickt, um die Drogenkartelle zu bekämpfen.

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