Anschläge geplant

12 bewaffnete Palästinenser in Ägypten verhaftet

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Die meisten waren bei der Grenzzaunsprengung nach Ägypten gekommen. Angeblich haben sie Anschläge im Sinai-Gebiet geplant.

Ägyptische Sicherheitskräfte haben nach eigenen Angaben zwölf bewaffnete Palästinenser festgenommen, die Anschläge auf israelische Touristen im Sinai-Gebiet geplant haben sollen. Zehn der Festgenommenen seien aus dem Gazastreifen nach Ägypten gekommen, zwei weitere aus einem Golfstaat, teilte ein Vertreter der ägyptischen Sicherheitsdienste am Donnerstag in Kairo mit. Sie seien unanhängig voneinander in der Nähe des Grenzübergangs von Rafah festgenommen worden.

Unter ihnen seien auch zwei Mitglieder der radikalen Palästinenserbewegungen Hamas und Islamischer Jihad gewesen. Laut dem Sicherheitsvertreter waren die Festgenommenen auf dem Weg zu den Badeorten im Süden des Sinai, die allem bei den Israelis beliebt sind.

Radikale Palästinenser hatten am 23. Jänner bei Rafah Breschen in den Grenzzaun zu Ägypten gesprengt, nachdem Israel den Gazastreifen wegen anhaltender Raketenangriffe komplett abgeriegelt hatte. Hunderttausende Bewohner des Gazastreifens versorgten sich im Nachbarland mit Lebensmitteln und Gebrauchsgütern. Seit der gewaltsamen Machtübernahme des Gazastreifens durch die radikalislamische Hamas im vergangenen Juni hatte Ägypten den Übergang bei Rafah geschlossen.

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