900 tote Soldaten

2007 war blutigstes Jahr für US-Truppen im Irak

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Es wurden rund 18.000 irakische Zivilpersonen getötet. Zudem kamen fast 900 amerikanische Soldaten ums Leben.

Für die US-Truppen im Irak war 2007 mit 899 getöteten Soldaten das Jahr mit den meisten Toten seit Beginn des Krieges vor fast fünf Jahren. Die Opferzahl ist aber in den vergangenen Monaten stark zurückgegangen. Der verlustreichste Monat war der Mai mit 126 getöteten Soldaten, im Dezember wurden 21 Tote gemeldet (Stand Sonntagabend).

Die zurückgehende Opferzahl führen Beobachter unter anderem auf zwei wesentliche Entwicklungen zurück: die einseitig verkündete Feuerpause einer großen schiitischen Miliz und der gemeinsame Kampf sunnitischer Stämme im Westen des Irak mit den irakischen oder den US-Streitkräften gegen aufständische Extremisten.

Insgesamt starben seit der US-Invasion im März 2003 mindestens 3.902 amerikanische Soldaten. Davon wurden mindestens 3.175 infolge feindlicher Angriffe getötet, wie aus Zahlen der US-Streitkräfte hervorgeht.

Ähnlich wie bei den US-Soldaten entwickelt sich im Jahresverlauf auch die Zahl der zivilen Opfer im Irak. Im Mai wurden 2.155 Zivilpersonen getötet, im Dezember waren es 710. Insgesamt wurden im Jahr 2007 18.610 Iraker getötet, fast 5.000 mehr als im Jahr zuvor.

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