Trotz EU-Protest

21 Hinrichtungen im Iran

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21 Todesurteile sind im Iran vollstreckt worden - in aller Öffentlichkeit. Die EU hatte zuvor gegen die Hinrichtungen heftig protestiert.

Im Iran sind am Mittwoch 21 Todesurteile vollstreckt worden. In der Provinz Chorasan Rasawi im Osten des Landes wurden 17 Drogenschmuggler gehängt, wie der staatliche Sender Irib berichtete. Die Nachrichtenagentur Fars meldete vier Hinrichtungen in der südiranischen Stadt Schiras. Dort habe eine große Menschenmenge die Exekutionen verfolgt.

Ein Justizvertreter sagte, in der Provinz Fars sei seit dem 21. März, dem Beginn des neuen Jahres im Iran, jeden Tag ein Krimineller hingerichtet worden. Die Exekutionen machten die Bemühungen der Behörden deutlich, dauerhaft für sozialen Frieden zu sorgen und die Korruption zu bekämpfen.

Im Iran können Mord, Vergewaltigung, bewaffneter Raub, Drogenschmuggel und der Abfall vom islamischen Glauben mit dem Tod bestraft werden. Die Europäische Union hat sich wiederholt besorgt über die Anwendung der Todesstrafe in dem Land geäußert.

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