Atom-Streit

Ahmadinejad will 2009 im Iran Atomstrom haben

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Der iranische Staatschef will sich nicht von seinem Weg abbringen lassen.

Der Iran will nach den Worten seines Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad in einem Jahr über Atomenergie verfügen. "Wir bewegen uns auf den Gipfel des nuklearen Weges zu", sagte Ahmadinejad am Mittwoch in einer vom Fernsehen übertragenen Rede in Bushehr, wo das Land mit russischer Hilfe an der Fertigstellung seines ersten Atomkraftwerks arbeitet. Der Westen begehe einen Fehler, wenn er glaube, mit seinen Forderungen den Iran von seinem Weg abbringen zu können.

Russland lieferte Brennstäbe
Russland hatte Anfang der Woche die letzten Brennstäbe für den Reaktor in Bushehr geliefert. Dieser soll nach Angaben der Regierung in Teheran Mitte des Jahres in Betrieb genommen werden; in der Vergangenheit hat es allerdings zahlreiche Verzögerungen bei dem Projekt gegeben.

Verschärfte Sanktionen kommen
Vergangene Woche hatten sich die fünf Veto-Mächte und Deutschland im Atomstreit mit dem Iran auf den Entwurf einer dritten UN-Resolution verständigt, die Diplomaten zufolge eine moderate Verschärfung der bisherigen Strafmaßnahmen vorsieht. Westliche Regierungen verdächtigen das Land, heimlich nach Atomwaffen zu streben. Vor allem verlangt die internationale Gemeinschaft einen Stopp der iranischen Uran-Anreicherung, die eine Schlüsseltechnik für den Bau von Atomwaffen ist. Der Iran hat wiederholt erklärt, die Kernkraft lediglich zur Stromgewinnung nutzen zu wollen.

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