Atomstreit

Ahmadinejad will nicht nachgeben

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Die "legitimen Rechte der Islamistischen Republik sind nicht verhandelbar", so der iranische Präsident.

Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat ein Nachgeben seines Landes im Atomstreit ausgeschlossen. Die legitimen Rechte der Islamischen Republik seien nicht verhandelbar, sagte Ahmadinejad am Dienstag kurz vor einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Teheran.

Der Iran sei auch nicht an einem Dialog mit den USA interessiert und brauche die Vereinigten Staaten nicht, sagte der Präsident einer Agenturmeldung zufolge in einer Rede vor Studenten. Das Atomprogramm sollte auch im Zentrum des geplanten Treffens Ahmadinejads mit Lawrow stehen, wie die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf einen Sprecher des russischen Außenministeriums meldete.

Im Konflikt um das iranische Atomprogramm steht Russland weiteren Strafmaßnahmen skeptisch gegenüber. Erst vor wenigen Tagen hatte die Regierung in Moskau daher neue US-Sanktionen gegen die Islamische Republik kritisiert. Während Russland in Bushehr das erste iranische Atomkraftwerk baut, befürchtet der Westen, dass das Land unter dem Vorwand der Energiegewinnung nach Atomwaffen strebt. Dem Iran zufolge dient das Atomprogramm des Landes zivilen Zwecken. Derzeit finden in Teheran auch erneut Gespräche zwischen iranischen Regierungsunterhändlern und Vertretern der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO/IAEA) statt.

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