Absturz in Bagdad

Amerikaner nach Hubschrauber-Crash hingerichtet

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Nach dem Absturz eines US-Hubschraubers in Bagdad sind offenbar vier Amerikaner an Bord aus nächster Nähe mit einem Schuss in den Hinterkopf getötet worden.

Der Hubschrauber sei über einem umkämpften Stadtteil mit einem Maschinengewehr abgeschossen worden, teilte ein irakischer Offizier weiter mit. In Washington sagte ein Militärsprecher, es gebe keinen Hinweis auf einen Abschuss. Bestätigt wurden hingegen die Angaben, dass vier der insgesamt fünf toten Amerikaner eine Schussverletzung am Hinterkopf aufwiesen.

Bei den Opfern handelt es sich um Mitarbeiter der privaten Sicherheitsfirma Blackwater. Er ging am Dienstag im Stadtteil Fadhil zu Boden. Irakische Augenzeugen berichteten, der Hubschrauber sei abgestürzt, nachdem auf ihn geschossen worden sei. Laut einem Bericht des Fernsehsenders Al Jazeera erklärte die militante sunnitische Organisation Revolutionsbrigaden von 1920, sie habe den Hubschrauber abgeschossen. Mit der gleichen Erklärung meldete sich im Internet die sunnitische Ansar-al-Sunnah-Armee. Dabei wurden auch Ausweispapiere von Insassen des Hubschraubers gezeigt.

Der Hubschrauber soll einen Konvoi am Boden begleitet haben. Seit Kriegsbeginn im März 2003 sind mindestens 14 amerikanische Hubschrauber abgestürzt. Erst am Samstag war ein US-Militärhubschrauber abgeschossen worden. Dabei wurden zwölf US-Soldaten getötet.

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