Griechenland

Anschlagsserie in Athen

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Die griechische Hauptstadt Athen ist am Freitag von einer Anschlagserie erschüttert worden. Verletzt wurde dabei aber niemand.

Ziele waren ein McDonald's-Lokal, ein Zentrum der Einwanderungspolizei und das Büro des früheren Ministers für öffentliche Sicherheit, Siflis Valyrakis. Bei keinem der Anschläge in den frühen Morgenstunden gab es Verletzte.

Der Explosion in dem Schnellimbiss um 04:35 Uhr Ortszeit (03:35 Uhr MESZ) ging eine telefonische Warnung voraus, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Ein anonymer Anrufer habe sich bei zwei Zeitungen gemeldet und den Anschlag angekündigt, bei dem erheblicher Sachschaden entstand. Die Wucht der Detonation brachte auch Fensterscheiben benachbarter Gebäude zum Bersten. Zunächst hatte die Polizei erklärt, das Ziel sei wohl ein Büro des Finanzamts, das im gleichen Gebäude untergebracht war, stellte dies aber später klar.

Täter: Linksextreme?
Die Polizei vermutet die linksextremistische Organisation "Revolutionärer Kampf" hinter dem Anschlag auf das Restaurant. Die Organisation hat seit 2003 mehr als ein Dutzend Anschläge verübt, darunter 2007 einen Raketenangriff auf die US-Botschaft, bei dem niemand verletzt wurde.

In Griechenland hat die Zahl von Anschlägen seit Dezember 2008 stark zugenommen. Die Serie begann nach dem Tod eines Jugendlichen, der durch die Kugel eines Polizisten ums Leben kam.

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